Eine große Zahl an hervorragend Ausgebildeten Pflegekräften hat sich aus vielfältigen Gründen dauerhaft von dieser Berufung abgewendet. Diese „stille Reserve“ gilt es, wieder für die Aufgaben der Pflege zu begeistern. Mit einer Broschüre und in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur sprechen wir potenzielle Rückkehrende direkt an.

Als Kampagnenkoordinatorin darf die BKG Frau Aygül Tekin vorstellen. Sie ist Referentin für stationäre Pflegeeinrichtungen in der Geschäftsstelle und übernimmt mit ihrer beruflichen sowie persönlichen Fachexpertise die Gestaltung und Koordination der Maßnahmen, die Organisation der Kampagnenarbeit und steht Ihnen als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Neben den wirtschaftlichen, gesetzgeberischen und politischen Rahmenbedingungen des Pflegeberufes müssen sich die Arbeitsbedingungen der Pflegenden vor Ort umfassend und nachhaltig verbessern. Viele Pflegekräfte unterbrechen zeitweise oder auch langfristig ihre Berufstätigkeit oder steigen ganz aus dem Beruf aus. Dafür gibt es viele Gründe, wie die Betreuung der Kinder, die Pflege von Angehörigen, berufliche Umorientierung, aber auch Unzufriedenheiten und Überlastungen. Die Berliner Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen wollen die vielen Pflegekräfte (zurück)gewinnen, die sich einen Wiedereinstieg in den Beruf vorstellen können. Als eine der ersten Maßnahmen der Kampagne #PflegeJetztBerlin hat die BKG eine Broschüre für den „Wiedereinstieg in die Pflege“ entwickelt, die mit dem Kampagnenbeirat abgestimmt wird. Im nächsten Schritt wird die Broschüre der Bundesagentur für Arbeit vorgestellt, sodass diese zukünftig in ihren Beratungsgesprächen mit der Broschüre arbeiten kann. Personen, die bei der Arbeitsagentur vorstellig werden und eine pflegerische Station in ihrem Curriculum haben, können so gezielt angesprochen werden und erhalten konkrete Wiedereinstiegsangebote. Auch die Beschäftigten in den Jobcentern werden mit Information zu Pflegeberufen ausgestattet. So können sie die möglichen Berufsrückkehrer effektiv beraten. Über die weiteren Entwicklungen werden wir in den folgenden Newslettern berichten.

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