Lernen auf der Station und in klinikeigenen Skills-Lab-Räumen

Lernen auf Station

Praxiseinsätze in der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Sicherheit geben, Vertrauen schenken und Eigenverantwortung einfordern, sind die Grundpfeiler, die für die Praxiseinsätze der Pflegefachschülerinnen und –schüler an der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung stehen. Deshalb werden sie gleich zu Beginn an die Hand genommen – ohne sie anzuleinen. Das heißt: Im Vorfeld planen die Praxiskoordinatoren zusammen mit den Praxisanleitern die Inhalte der jeweiligen Einsätze. Der Dienstplan wird so gestaltet, dass es festgelegte Dienste zusammen mit Praxisanleitern und Praxiskoordinatoren gibt. So ist es auch im Alltag wirklich möglich, die geplanten, gezielten und strukturierten Praxisanleitungen zu realisieren. Ebenso stehen zu jeder Zeit erfahrene Kolleginnen und Kollegen an der Seite der Schüler. Bewährt hat sich hier auch der neu eingeführte so genannte Zwischendienst für Auszubildende. Die Überlappungszeit wird von den Auszubildenden für Recherche- und Vorbereitungsarbeiten oder für besondere Anleitungssequenzen genutzt.

Bildrechte: Caritas Gesundheit Berlin gGmbH und Malteserwerk Berlin e.V.

Am ersten Arbeitstag findet zunächst ein Einführungstag für alle Schülerinnen und Schüler an der Klinik statt. Am drauffolgenden Tag nimmt mindestens ein Praxisanleiter die Schülerinnen und Schüler auf der jeweiligen Station in Empfang, um mit ihnen gemeinsam den ersten Einsatz zu gestalten.

Übungseinheiten in den klinikeigenen Skills-Lab-Räumen geben den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, pflegerische Tätigkeiten sehr realitätsnah zu üben und so Sicherheit für die Einsätze am Patienten zu gewinnen. Begleitet werden diese Einheiten von den Praxisanleitern der Klinik, denen ein enger Draht in Form von regelmäßigem Austausch und Feedback mit den Schülerinnen und Schülern wichtig ist.

Damit die Schülerinnen und Schüler von Beginn an wissen, was sie bei ihrem Praxiseinsatz auf Station erwartet, besprechen sie dies vorab mit ihrem Praxisanleiter und bekommen eine Mappe, in der die Lerninhalte, Pläne und Dokumentationen enthalten sind.

Für den Abschlussjahrgang heißt es dann traditionell für mehrere Wochen auf Station: Die Schüler haben das Sagen! Im Rahmen des Projekts „Schulstation“ planen und organisieren die Schülerinnen und Schüler den Stationsalltag selbst. Erfahrene Kolleginnen und Kollegen sowie die Praxisanleiter halten sich dabei im Hintergrund. Im Rahmen dieses Projekts geht es um Koordination im Team, Erlerntes zu vertiefen und selbstständig zu arbeiten. Auch die Dienstpläne haben die Auszubildenden eigenständig organisiert. Regelmäßig gibt es Feedbackrunden und einen engen Austausch mit den Praxisanleitern. „Ein tolles Projekt, dass sich bewährt hat und von dem alle Beteiligten wahnsinnig profitieren“, so Pflegedirektorin Ilona Hanuschke. „Leider steht und fällt jede gute Planung mit der Personalsituation vor Ort. Aktuelle Personalengpässe in der Pflege fordern uns tagtäglich. Das darf nicht verschwiegen werden und dennoch sind wir stolz auf unser Ausbildungskonzept!“

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