Gute Beispiele - gute Pflege: Vivantes Netzwerk für Gesundheit

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Wie Kita-Kooperationen bei der Work-Life-Balance helfen

Um zwischen Familie und Beruf eine gute Balance zu finden, sind für Krankenhausmitarbeitende Kooperationen mit Kitas in der Nähe der Krankenhausstandorte hilfreich. Zwei Mitarbeiterinnen aus dem Pflegedienst bei Vivantes Netzwerk für Gesundheit berichten über ihre Erfahrungen.

Familie und Arbeit - für die meisten Menschen stellen beide Bereiche wichtige Lebensgrundlagen dar, die nicht immer einfach miteinander vereinbar sind. Wenn aber das familiäre Leben und die Arbeitswelt miteinander im Einklang stehen, kommt dies allen Beteiligten zugute. Partnern, Kindern, Angehörigen, Arbeitnehmern und auch dem Arbeitgeber.

Kita-Kooperationen als familienfreundliches Angebot

„Kitas sind ein wichtiger Baustein für familienfreundliche Angebote in unserem Krankenhauskonzern, die wir beständig weiterentwickeln. In der Nähe unserer Standorte bieten wir daher Belegplätze in Kinderbetreuungseinrichtungen an. Bei der Wahl des Trägers waren lange Öffnungszeiten ein wichtiges Kriterium“, erklärt Vivantes Projektkoordinatorin für „Beruf und Familie“ Ina Colle.

Knackpunkt Schließzeiten

Denn Kitas mit flexiblen Öffnungszeiten oder kurzen beziehungsweise keinen Schließzeiten gibt es in Berlin und im Umland wenige – aber dies ist für Pflegekräfte im Schichtdienst besonders wichtig, um Familie und Beruf in Einklang zu bringen.

Vivantes reserviert Krippen- und Kitaplätze für Mitarbeitende

Mit den Kita-Trägern INA.KINDER.GARTEN und Juwo - Kita kooperiert Vivantes. In den Einrichtungen dieser Träger stehen Krippen- und Kitaplätze bereit, die vorrangig für die Kinder der Vivantes Mitarbeiter/-innen reserviert sind. Bis März jeden Jahres meldet Vivantes den Bedarf an Kita-Plätzen an. Die Kosten für die Reservierung dieser Plätze trägt Vivantes.

Zwei Mitarbeiterinnen aus dem Pflegedienst schildern ihre Erfahrungen.

„Ich bin froh, bei Vivantes zu arbeiten, Kind und Job so gut unter einen Hut zu bekommen“.

„Mein Name ist Melanie Käbe. Ich bin 38 Jahre alt und arbeite seit 2004 im Ida-Wolff-Krankenhaus. 2012 habe ich die Stationsleitung der Station 2 übernommen.
2020 brauchte ich für meinen Sohn einen Kitaplatz. In meinem Dorf in Brandenburg im Landkreis Dahme-Spree sah es zuerst gut aus, ihn dort unterzubringen. Leider wurden uns Steine in den Weg gelegt: Keine Kita öffnet so, dass ich um 6 Uhr meinen Dienst beginnen konnte. Eine Fahrzeit von 30 Minuten kam ja auch noch dazu. Als weiteres Problem kam die angeborene, ernährungsbedingte Stoffwechselerkrankung meines Kindes hinzu. Keine Kita in meinem Dorf wollte meinen Sohn mit dieser Erkrankung aufnehmen und betreuen. In meiner ganzen Hilflosigkeit, keinen Kitaplatz zu haben, ereilte mich die Information, dass Vivantes eine Kooperation mit der INA Kita in Neukölln hat. Sofort nahm ich Kontakt mit der Koordinierungsstelle auf und schilderte meine Situation. Mir wurden Kontaktdaten ausgehändigt und ich vereinbarte einen Termin. Nach einem sehr angenehmen Gespräch mit der Kitaleitung wuchs meine Hoffnung. Nun blieb nur noch meine Arbeitszeit. Wegen Corona konnte die Kita nicht wie gewohnt um 6 Uhr öffnen, sondern erst um 6.30 Uhr. Nach einem Gespräch mit meiner Pflegedienstleitung war eine Arbeitszeitveränderung kein Problem – mit dem Hinweis meine Arbeitszeit jeder Zeit wieder verändern zu können. Die Arbeitszeit hatte ich nun in der Tasche und nach zwei Wochen Wartezeit nun auch unseren so dringend benötigten Kitaplatz. Dass mein Sohn eine angeborene Stoffwechselerkrankung hat und die Ernährung umgestellt werden musste, war in der Kita kein Problem, aufgrund der vor Ort kochenden Köche.

Melanie Käbe, Stationsleitung in der Klinik für Geriartrie am Vivantes Ida-Wolff-Krankenhaus in Neukölln, nutzt INA.KINDER.GARTEN.

„Keine Schließzeiten – das rettet mir den Tag und macht es einfacher, Dienste und Urlaub zu gestalten“.

„Mein Name ist Anne Karimov und ich arbeite als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station 20 oben im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum. Inzwischen ist mein Sohn vier Jahre alt und geht schon seit über zwei Jahren in den Kindergarten der INA.KINDER.GARTEN in der Frankestraße. Er ist dort gut angekommen und sehr glücklich.

Dadurch, dass diese Kita keine langen Schließzeiten hat, auf die Rücksicht genommen werden muss, ist es für mich einfacher, die Dienste und den Urlaub zu gestalten. Ich weiß nicht, wie es wäre, wenn mein Mann auch im Schichtdienst arbeiten würde. Er hat feste Bürozeiten und somit fällt auch dort die Abholung oder das Bringen leichter.

Ich empfinde die Kooperation mit Kindergärten als absoluten Mehrwert für uns als Personal. Mich rettet es jeden Tag und meinem Sohn bringt das Konzept der INA.KINDER.GARTEN sehr viel.

Die Vereinbarkeit zwischen dem Beruf und der Kinderbetreuung ist so viel einfacher für mich geworden. Dadurch, dass ich nun auch den direkten Vergleich zwischen zwei Kindergärten habe, fällt schon sehr auf wie positiv es ist, einen Kindergarten ohne Schließzeiten zu haben. Mein Sohn wird gut gefordert und gefördert, die Räumlichkeiten sind schön und kreativ und der Garten wird gut genutzt und geliebt von den Kindern. Vielen Dank dafür.“

Anne Karimov, Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Klinik für Psychiatrie am Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, nutzt das gleiche Angebot wie ihre Kollegin Frau Käbe.

Kontakt:

Ina Colle, beruf.familie@vivantes.de, Tel.: 030-130192813

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