Mit PEP fit für die Zukunft

Die Johannesstift Diakonie ist das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland. Mehr als 10.800 Mitarbeitende leisten moderne Medizin, zugewandte Betreuung, Pflege und einen kraftvollen Einsatz für das Gemeinwohl im Einklang mit den christlich-diakonischen Werten des Unternehmens. Die Einrichtungen befinden sich in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen mit einem vielfältigen Angebot in den Bereichen Medizin, Pflegeeinrichtungen, Hospize, Kinder-, Jugend-, Familien- und Behindertenhilfe. Eines der Leuchtturmprojekte ist die unternehmenseigene Diakonie Akademie für Gesundheit und Soziales (DAGS). Jährlich werden hier mehr als 600 Fort- und Weiterbildungen für alle Berufsgruppen angeboten; innerhalb und außerhalb des Unternehmens; davon allein etwa 230 Qualifizierungen (in 2023) für Mitarbeitende in der Pflege.

Mit PEP fit für die Zukunft

Das Potenzialentwicklungsprogramm Pflege (PEP) ist ein wichtiger Baustein in der Führungskräfteentwicklung der Johannesstift Diakonie. Seit 2014 bietet die Diakonie Akademie für Gesundheit und Soziales l (DAGS) leitenden Personen in der Pflege die Chance, ihre Führungskompetenzen auszubauen und innovative Ideen zur Optimierung der Arbeitsprozesse zu entwickeln.

Ausbau der Führungskompetenzen

„Führungskräfte in der Pflege brauchen heute neben fachlichen Kenntnissen auch immer mehr Wissen über den Fachbereich hinaus: sie müssen beispielsweise fit sein in Change-Management, Prozessoptimierungen, Personalentwicklung und sind gleichzeitig Vorbild- und Vertrauensperson. Und hier greift PEP“, sagt Karen Götz. Sie verantwortet als Studienleitung das Kompetenzzentrum Personal- und Führungskräfteentwicklung an der DAGS.

Aufmerksame Zuhörerin: Lehrgangsleitung hat Prof. Dr. Dorothee Heckhausen bei der Abschlusspräsentation eines Absolventen.

Von Change-Management bis BWL

„Die Idee war, speziell für Führungskräfte in der Pflege ein hochwertiges Programm zu entwickeln, das die erforderlichen Führungskompetenzen stärkt.“ Und das ist mit großem Erfolg gelungen: Inzwischen haben 62 Personen das einjährige Fortbildungsprogramm absolviert. Die „PEPies“ durchlaufen in dieser Zeit verschiedene Module: „Jede Person startet mit einer Idee für ein Projekt und wir beraten gemeinsam, wie es zu realisieren ist. In weiteren Modulen beschäftigen wir uns unter anderem mit klassischem Projektmanagement und dem Umgang mit Widerständen in Veränderungsprozessen. Die Teilnehmenden erhalten Informationen über die Finanzierung in Kliniken und Pflegeheimen und setzen sich mit den Anforderungen von Führung im diakonischen Kontext auseinander.“ Unterstützend finden regelmäßig virtuelle Lerngruppentreffen statt, in denen sich die Teilnehmenden über Erfahrungen und Herausforderungen in ihren Projekten austauschen können. „Ein wichtiger Bestandteil der Fortbildung ist ein für alle brennenden Fragen offener Dialogabend mit unseren Vorständen“, so Karen Götz weiter.

 „PEPige“ Ideen im Alltag

Zur Teilnahme werden die Kandidat*innen durch ihre Pflegedirektorin oder die Geschäftsführung ausgewählt und kommen dann mit einer abgestimmten Idee in das Programm. Die Projekte entstammen dem unmittelbaren Aufgabenbereich der Kandidat*innen und haben das Ziel, suboptimale Arbeitsprozesse zu verbessern. Die Vorgesetzte ist Auftraggeberin, mit ihr werden die Zwischenstände regelmäßig abgeglichen. „Wichtig ist aber immer, dass die Projekte selbstständig von den Teilnehmenden geleitet und durch alle Schwierigkeiten gesteuert werden“, sagt Karen Götz.

Themen bunt wie die Arbeitswelt

Die Themen, mit denen sich die Teilnehmenden auseinandersetzen, sind so vielfältig wie der Berufsalltag. In den vergangenen Jahren ging es unteranderem um

  • Einheitliche Strukturierung der generalistischen Ausbildung,
  • Entwicklung einer Arbeits- und Lernaufgabe für Auszubildende zur Medikamentenlehre,
  • Versorgung von Müttern im Wochenbett mit Neugeborenen auf der Neonatologie,
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit auf der Kardiologie,
  • Entlass-Planungen und die poststationäre Versorgung von Patient*innen,
  • Verbesserung der palliativen Versorgung von Patient*innen in der Onkologie;  um nur einige Beispiele zu nennen.

Projekte sichtbar machen

Am Ende des Fortbildungsjahres und bevor sie ihre Zertifikate in den Händen halten, präsentieren die Absolvent*innen ihre im Alltag erfolgreich umgesetzten Projekte während einer Abschlussveranstaltung vor allen Vorständen, Pflegedirektorinnen, Geschäftsführenden und den ehemaligen Absolvent*innen. So werden die Projektergebnisse über den eigenen Arbeitsbereich hinaus sichtbar und Interessierte aus anderen Bereichen können die Projektleitungen kontaktieren, wenn sie an ähnlichen Themen interessiert sind.

 

Andreas Mörsberger, Sprecher des JSD-Vorstandes, (links im Bild) und Personalvorstand Christoph Dürdoth (rechts im Bild) gratulieren einer Absolventin zum erfolgreichen Abschluss. 

Projekte sichtbar machen

Am Ende des Fortbildungsjahres und bevor sie ihre Zertifikate in den Händen halten, präsentieren die Absolvent*innen ihre im Alltag erfolgreich umgesetzten Projekte während einer Abschlussveranstaltung vor allen Vorständen, Pflegedirektorinnen, Geschäftsführenden und den ehemaligen Absolvent*innen. So werden die Projektergebnisse über den eigenen Arbeitsbereich hinaus sichtbar und Interessierte aus anderen Bereichen können die Projektleitungen kontaktieren, wenn sie an ähnlichen Themen interessiert sind.

Intensive Verzahnung von Theorie und Praxis

Das Besondere an dem Programm fasst Karen Götz so zusammen: „Üblicherweise besucht man theoretische Fortbildungen mit Lerninhalten, die dann später in der Praxis umgesetzt werden sollen. Erfahrungsgemäß kommt es hier häufig zu Transferproblemen. In diesem Programm haben wir eine intensive Verzahnung von Theorie und Praxis. Herausforderungen werden innerhalb der Lerngruppentreffen beraten.“ Das stärkt den Gruppenzusammenhalt und die Teilnehmenden lernen, wie sie sich im oftmals herausfordernden Alltag selber helfen können.

Lehrgangsleiterin Prof. Dr. Dorothee Heckhausen weiß: Pflege ist heute viel mehr als früher. Ihre „PEPies“ sind jetzt in vielen Bereichen fit.

Beste Karrierechancen in Schlüsselpositionen

Die Lehrgangsleitung hat Prof. Dr. Dorothee Heckhausen, Leiterin des Studiengangs Pflegemanagement an der Evangelischen Hochschule Berlin. Ihre „PEPies“ zeigen seit Jahren immer wieder, was Führungskräfte in der Pflege können. Ein Startpunkt auch für die eigenen Karriereplanung:  Absolvent*innen der vergangenen Jahre haben gute Aufstiegschancen. Viele sind heute in wichtigen Schlüsselfunktionen innerhalb der Johannesstift Diakonie tätig.

Blumen und Zertifikate nach den gelungenen Präsentationen: alle Vorstände, Geschäftsführenden und Pflegedirektorinnen gratulieren den frisch gebackenen „PEPies“ zum erfolgreichen Abschluss.

Das nächste PEP-Programm startet 2025. Wenn Sie Interesse an weiteren Informationen haben, wenden Sie sich gerne an die zuständige Studienleitung:

karen.goetz@jsd.de

Text: Martina Conradt

Artikel- und Bildrechte: Johannesstift Diakonie gAG, Siemensdamm 50, 13629 Berlin

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