Gute Beispiele - Gute Pflege: Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe

Verlässlichkeit, Vertrauen und ein klarer Kurs – wie das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe mit digitalen Lösungen und gelebter Kultur Stabilität schafft

Das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe liegt nicht nur mitten im Grünen – es ist auch ein Ort, an dem Medizin, Menschlichkeit und Organisation besonders fein aufeinander abgestimmt sind. Rund 1.000 Mitarbeitende arbeiten hier in einem bewussten Miteinander – mit klaren Werten, hoher Eigenverantwortung und einer Kultur, in der Kommunikation auf Augenhöhe nicht nur gewünscht, sondern gelebt wird.

Doch wie schafft man unter dem steigenden Druck im Gesundheitswesen – mit Personalmangel, Ausfällen und hoher Belastung – einen Arbeitsalltag, der Halt gibt?
In Havelhöhe hat man darauf eine klare Antwort gefunden: mit einem Zusammenspiel aus Struktur, Vertrauen – und digitaler Unterstützung.

Ausfälle gehören dazu – die Frage ist nur, wie man damit umgeht

„In der Pflege kann man nicht alles planen – aber man kann sich gut vorbereiten“, sagt Christin Rebitzer, Assistentin der Pflegedienstleitung. Gemeinsam mit Christiane Mehlis, Bereichsleitung des Springerpools und ebenfalls Assistentin der Pflegedienstleitung, koordiniert sie jeden Tag, dass trotz unvorhersehbarer Situationen niemand ins Leere fällt– weder die Patient:innen noch das Team.

Eine zentrale Rolle spielt dabei die digitale Lösung des Potsdamer Unternehmens CrewLinQ, welche das Haus seit einiger Zeit für ihr Ausfallmanagement nutzt. Kommt es zu kurzfristigen Ausfällen, können über die App alle verfügbaren Mitarbeitenden gleichzeitig informiert werden – ganz ohne mühsames Durchtelefonieren. Die Rückmeldungen kommen digital zurück und werden automatisch dokumentiert.

Foto: Manuela Clemens

Mehr Überblick, weniger Druck – für jedes Alter

„Das ist für unsere Mitarbeitenden wie auch für uns eine riesige Erleichterung“, sagt Christin Rebitzer, Assistenz der Pflegedienstleitung am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe. Und sie meint damit nicht nur den organisatorischen Aufwand, der durch das digitale Ausfallmanagement spürbar reduziert wurde.

„Gerade in stressigen Situationen macht es einen Unterschied, wenn man nicht gleichzeitig telefonieren, Nachrichten schreiben und Listen abgleichen muss. Statt fünf Kanälen gibt es jetzt einen klaren Weg – das sorgt für Ruhe, Übersicht und Sicherheit“, beschreibt Rebitzer.

Auch Christiane Mehlis sieht einen wichtigen Mehrwert: „Die Digitalisierung ist ein Mittel zum Zweck. Es geht uns nicht darum, Prozesse einfach nur digital zu gestalten – sondern darum, den Menschen, die hier arbeiten, den Rücken freizuhalten.“

Das betrifft alle Altersgruppen gleichermaßen. Denn was auf den ersten Blick wie eine rein technische Lösung wirkt, hat spürbare Auswirkungen auf das persönliche Empfinden: „Gerade unsere älteren Kolleg:innen sagen uns immer wieder, wie wohltuend es ist, gefragt zu werden – aber eben ohne Zeitdruck bei der Entscheidung oder schlechtes Gewissen, wenn man nicht einspringen kann“, so Mehlis.

Die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob und wann man einspringen möchte, stärkt das Vertrauen und die Selbstbestimmung der Mitarbeitenden. „Viele schätzen, dass alles digital und unkompliziert läuft – aber immer mit dem nötigen Respekt für individuelle Grenzen“, betont Mehlis.

Für das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe ist das digitale Ausfallmanagement deshalb weit mehr als nur eine neue Softwarelösung. Es ist Teil einer Haltung: Wertschätzung zeigen, Verantwortung teilen – und Strukturen schaffen, die den Alltag nicht zusätzlich belasten, sondern entlasten.

Warum Leasing und Mitarbeiterzufriedenheit nicht gut interagieren

Ein weiterer Effekt: Die Klinik kann durch digitales Ausfallmanagement deutlich öfter auf das eigene Personal zurückgreifen – und will dadurch in Zukunft teure und unpersönliche Leasingeinsätze vermeiden.

„Externe Kräfte kosten nicht nur mehr Geld“, sagt Christiane Mehlis. „Sie kennen unsere Abläufe nicht, unsere Kultur – das bedeutet für die Kolleg:innen auf Station zusätzlichen Aufwand, stört die eingespielten Prozesse und kann das Vertrauen im Team belasten.“

In Havelhöhe ist man überzeugt: Nur wer auf die eigenen Mitarbeitenden setzt, schafft echte Verlässlichkeit – für Patient:innen und Pflegende gleichermaßen. Deshalb ist es erklärtes Ziel, die vorhandenen Teams zu stärken.

Dazu gehören transparente Prozesse, nachvollziehbare Entscheidungen und Strukturen, die das Miteinander nicht behindern, sondern fördern.

„Mitarbeiterzufriedenheit ist für uns kein 'Nice to have', sondern eine Grundvoraussetzung dafür, dass Menschen gern bleiben, sich einbringen und Verantwortung übernehmen“, so Mehlis. „Wir wollen, dass unsere Kolleg:innen das Gefühl haben, gesehen und gehört zu werden – nicht ersetzt.“

Ein gutes System braucht gute Kultur – und umgekehrt

„Wir wollen, dass niemand allein gelassen wird. Weder in der Pflege noch in der Planung“, sagt Christin Rebitzer. „Und wir wollen, dass Entscheidungen nachvollziehbar sind – für alle.“

Dass das gelingt, zeigt sich auch daran, dass viele ehemalige Leasingkräfte den Weg zurück ins feste Team gefunden haben. „Sie suchen Sicherheit, Planbarkeit und Wertschätzung – all das können wir bieten, wenn wir unsere Strukturen ernst nehmen und gut organisieren“, sagt Christiane Mehlis.

Fazit: Verlässlichkeit kann man gestalten

Das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe zeigt, dass man dem Fachkräftemangel und Mitarbeiterzufriedenheit nicht nur mit Notlösungen begegnen muss – sondern mit Klarheit, Konsequenz und digitalen Werkzeugen, die Mitarbeitende entlasten statt belasten.

Denn: Wenn Systeme transparent sind, wenn Entscheidungen nachvollziehbar bleiben – dann entsteht Vertrauen. Und genau das ist es, was Menschen in der Pflege brauchen.

Verfasserin: Alyssa-Celine Schönfeld, Marketing & PR Managerin CrewLinQ

Ansprechpartnerinnen:

Artikelrechte: CrewLinQ GmbH, Wilhelm-Leuschner-Straße 8, 14482 Potsdam und Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe, Kladower Damm 221, 14089 Berlin

Fotorechte: Manuela Clemens

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